Montag, 29. September 2014
Die Geburt
 |
| © Tobias Binderberger |
Was ist denn das? Da schält sich langsam eine Form aus dem Inneren, es sieht fast aus, als möchte sie sich von selbst befreien. Eine fantastische Wirkung, oder? Für uns war der Anblick auch ein wunderbares Erlebnis. Weil da plötzlich etwas so Organisches und Diffuses vor uns stand, das ein Künstlerherz einfach höher schlagen lässt.
Etwas, das meisterliche Bildhauer, wie zum Beispiel Auguste Rodin oder Michelangelo oft erlebt haben. Besonders die "Non-Finitos" machen sich diesen Effekt zu Nutze, um den Betrachter zu fesseln. Hier siehst Du einen Sklaven von Michelangelo, der unter die Kategorie der "Non-Finitos" fällt, auch wenn es in der Kunstgeschichte umstritten ist, ob Michelangelo ihn absichtlich nicht fertiggestellt hat:
 |
| Quelle: http://seearttoday.files.wordpress.com/2012/11/slave11.jpeg%3Fw%3D800 |
Doch trotz dieser Unsicherheit ist es doch ein beeindruckendes Werk, das sofort in seinen Bann zieht. Gerade diese Undefiniertheit ist das Spannende daran, das Auge des Betrachters erlangt eine gewisse Wichtigkeit, da es automatisch selbst ergänzt, damit vor dem inneren Auge ein vollständiges Bild entsteht. Und jeder Einzelne sieht etwas anderes darin. Ein fantastisches Erlebnis, das Du Dir mit "Spicy Paper" nach Hause holen kannst, auch wenn Du kein zweiter Michelangelo bist ;)
Denn dort findest Du eine Anleitung für eine Kopfbüste, die nach dem Durchbrechen der oben gezeigten Struktur zum Beispiel so aussieht:
 |
| © Tobias Binderberger |
Und warum das Ganze? Weil Du als Papierbegeisterter eine Kopfbüste brauchst, an der Du Papier drapieren kannst. Rohe Formen und Oberflächen, die farblich reduziert sind, eignen sich dafür besonders. Die Rohheit kommt vor allem zur Geltung, wenn man die Flächen nicht zu stark nachbearbeitet. Sie sind ein Kontrast zum glatten, weißen Papier und beide Strukturen nehmen sich einander nichts weg, sie konkurrieren nicht. Lass Dich einfach von uns an der Hand nehmen und trau Dich, wie die großen Meister, eine Form auch mal "unvollendet" zu lassen. Vielleicht macht sie das ja viel volkommener. Wir zeigen es Dir und nehmen Dich in "Spicy Paper" mit auf die spannende Reise.
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen